Reisebericht: Albanien in 10 Tagen

Reiseverlauf: Tirana – Ardenica – Vlora – Llogara-Pass – Sarande – Butrint – Gjirokaster – Berat – Durres – Shkoder – Kruje – Tirana

Führer und Auto: Beni war ein sehr zuvorkommender Reisefuehrer. Er spricht perfekt deutsch, hat mehr Wissen ueber deutsche Geschichte sowie Land und Leute als ich das habe, hatte die gesamten 10 Tage immer fuer mich Zeit und ging auf alle Wuensche ein, auch wenn sie mal nicht im Programm gestanden sind. So ganz nebenbei ist er auch ein sehr sympathischer Mensch.

Wetter: Viel weniger Regen als ich dachte. Ich hatte definitiv mehr Sonnen- als Regentage, obwohl die Vorhersage nicht so gut war. Tagsüber sind die Temperaturen wirklich angenehm gewesen. An der Küste im Süden war es sogar so richtig warm, ich denke um die 18 Grad. Allerdings wird es nachts – vor allem in den Bergen – schon ganz schön frisch.

Hotels: Bis auf das in Tirana eher 2 als 3 Sterne, wenigstens nach dem von mir erwarteten Standard! Sehr oft fehlen die Duschwände, in mindestens zwei Hotels hat die Duschwanne geleckt, die meisten Zimmer waren eher klein, aber doch immer sehr sauber. Für mich die größte Enttäuschung aber war: KEIN INTERNET! Nur in Tirana…

Essen: Viel frischen Fisch. Auch vom Zicklein könnte ich mich ernähren. Ansonsten gibt es halt viel Salat mit Oliven. Hackfleisch machen die Albaner auch sehr gut. Generell hat es mich doch überrascht, dass die Küche viel näher an der italienischen als an der „jugoslawischen“ oder griechischen liegt. Ich hab’s einfach genossen.

Trinken: Landwein, Bier und Espressi – alles was das Herz begehrt!

Das Land: Insgesamt aber eine traumhafte Tour mit vielen herrlichen Ausblicken auf das tiefblaue Meer oder die wilden Berge

Die Städte: Viele Häuser zerfallen, selbst Touristenorte in relativ schlechtem Zustand. Neubauten sind leider sehr oft unvollendet. Meiner Ansicht nach einfach chaotisch. Trotzdem, allein Gjirokaster und Berat sind eine extra Anreise wert. Einfach wunderschön, diese Städte.

Die Leute: Schon meist finster und verschlossen, wie man sich den Albaner vorstellt. Doch schon mit einem freundlichen Blickkontakt bekommt man zusammen mit einem herzlichen Gruß auch noch ein Lächeln. In Hotels und Restaurants spürt man eine unendliche Gastfreundschaft. Allerdings lässt, speziell in Restaurants, der Service schon noch zu wünschen übrig. Hab ja schon im Führer gelesen, dass man teilweise auf die Bedienung warten muss. Aber auch das Abräumen dauert teilweise sehr lang.

Fazit: Eine 10-tägige Tour, die ich vom ersten Tag an nicht bereut habe. Mir hat eigentlich der ganz nördliche Teil gefehlt, die albanischen Alpen. Ansonsten kann ich die Tour nur empfehlen, denn die Unzulänglichkeiten (teils schlechte Straßen, Bausünden, fehlende Duschwände…) sind durch viele schöne Erlebnisse, gutes Essen und Trinken, sowie Gastfreundschaft und sehr guter Organisation schnell vergessen. Ich kann die Tour – und den Reiseführer Beni – nur weiterempfehlen

Dezember 2008, Willi Pausch

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